Montag, 26. März 2012

Abreise

51 Stunden Training, 1050 Radkilometer, 7000 Höhenmeter, 65 Kilometer Laufen dazu noch 5 Schwimmeinheiten. Von 15 Tagen Mallorca 13 Tage schönes Wetter, nur einmal Regen. Nur ein Defekt, keinen „Platten“ und eine kleine Überbelastung im Knie in den letzten Tagen. Ich glaube die Statistik des diesjährigen Trainingslagers auf der „Partyinsel“ Mallorca ist nicht so schlecht. Ich bin mit meiner Trainingsleistung sehr zufrieden und reise mit einem guten Gefühl wieder zurück nach Österreich, wo es jetzt in der kommenden Woche für mich heißt, Kraft tanken und regenerieren. Es werden zwei freie Tage kommen und dann lockeres Training in der restlichen Woche. Laut Wetterbericht kann ich auch zu Hause bei schönstem Wetter trainieren und vielleicht geht sich ja auch da die eine oder andere Ausfahrt in kurzen Trikots aus.
Das letzte Stück Torte auf Mallorca
Heute war nur noch Koffer packen und das Rad verstauen am Programm. Nach dem Check-out waren wir noch ein wenig am Strand spazieren und eine Torte essen. Um 17 Uhr holt uns der Transferbus vom Hotel ab wo es dann Richtung Palma zum Flughafen geht. Der Flug geht um 20:45 in Palma los und wir sollten ca. zwei Stunden später in Graz landen.
Ich werde zwei Tage noch in Graz bei Freunden verbringen und am Mittwoch wieder nach Klagenfurt reisen, wo auch das lockere Training wieder beginnt. Ich möchte mich recht herzlich bei meinen Begleitern bedanken für die teilweise gemeinsamen Ausfahrten, für den Spaß den wir hier hatten und auch für einige Tipps für die Zukunft. Ein Dankeschön an meinen Trainer, der das Training perfekt abgestimmt hat und ideal aufs Wetter Anfang voriger Woche reagiert hat. Ich glaube diese zwei Wochen haben mich wirklich in der Formkurve in Richtung Halbdistanz in Linz im Mai weiter gebracht.
Traumwetter am Abreisetag
Damit ist mein letzter Eintrag von Mallorca auch schon vorbei und den nächsten Eintrag wird es dann wieder von Österreich aus geben.

Sonntag, 25. März 2012

Abschlussfahrt

Heute stand der letzte richtige Trainingstag vom diesjährigen Trainingslager am Programm. Mein Plan war eigentlich eine längere, flache Ausfahrt nach El Arenal und Palma zu machen. Am Frühstückstisch bekam mein Plan schon den ersten Knick, denn da merkte ich schon, dass einer meiner Kollegen nicht den motiviertesten Eindruck machte. Wir fuhren dann trotzdem um 10:30 gemeinsam vom Hotel aus in Richtung El Arenal. Nach den ersten Kilometern wurde von Minute zu Minute die Motivation von jedem gemindert. Schlussendlich war es dann soweit und wir entschieden uns in Petra, auf einen Cappuccino, stehen zu bleiben. So damit war die Motivation von allen gebrochen und wir entschieden uns locker über Sa Pobla nach Alcudia zu rollen. Gesagt getan, aber es wurde nicht immer nur gerollt und so mischten wir mit unseren Sprintattacken die eine oder andere Radgruppe auf. Eine deutsche Radgruppe drehte sogar mitten auf der Straße ohne irgendein vorangegangenes Zeichen einfach um. Als wir in Alcudia angekommen waren, beschlossen wir eine Rast einzulegen, um uns mit Pizza und einem Elektrolytgetränk zu laben. Nach dieser Rast fuhren wir, mit noch einem kurzen Halt bei unserem „Erdbeertorten-Lokal", zurück zum Hotel. Ein Gang in den Spa und Wellness Bereich des Hotels nach der lustigen Fahrt war der ideale Abschluss des Trainings. 
Es wurde trotzdem eine fast drei stündige Ausfahrt mit über 80 Kilometern und jeder Menge Spaß. So hab ich mir den Abschluss des zweiwöchigen Trainingslagers vorgestellt und nicht mit voller Sturheit Kilometer runter zu kurbeln, denn das hatten wir die ganzen Tage davor bereits gemacht. Der letzte Abend wurde dann beim Abendessen und an der Bar mit einem kühlen Bier beendet.
Nach 14 Tagen das erste Gruppenfoto

Samstag, 24. März 2012

Zwangspause

Der heutige Tag begann für mich gar nicht gut. Schon mit dem ersten Schritt aus dem Bett bemerkte ich, dass die leichten Schmerzen in den Knien von gestern nicht wirklich besser geworden waren. Es blieb mir nichts anderes übrig als den Plan von einer langen Ausfahrt in die Berge über den Haufen zu schmeißen und stattdessen nur eine kurze lockere Ausfahrt zu machen. Es war wirklich schade, weil ich die heutige Ausfahrt wirklich gerne, alleine wegen der schönen Landschaft, mitgefahren wäre, aber die Gesundheit geht vor. So rollte ich von unserem Hotel aus mit der Gruppe zusammen bis Sa Pobla, wo unsere Wege sich trennten und ich über Alcudia wieder locker zurück zum Hotel fuhr. Ich kam auf eine lockere 40 Kilometer Tour und versuchte so gut wie möglich das Knie mit wenig Kraftaufwand zu entlasten und mehr auf Frequenz zu fahren.
Der heutige Trainingstag war für mich schon um kurz vor halb 12 Mittags vorbei und so wusste ich nicht wirklich was ich mit dem restlichen Tag noch anfangen sollte. Es wurde dann ein kleines Internetstudium über die Strecken meiner beiden Hauptwettkämpfe und noch einiger anderen Rennen, die ich in dieser Saison bestreiten werde.
Ich will noch hoch hinaus
Am Nachmittag unternahm ich nach einem kurzen „Power-Napping“ einen kleinen Spaziergang am Strand, um den Kopf komplett frei zu bekommen.
Mehr als das Abendessen war für den heutigen Tag nicht mehr geplant und so werde ich den Abend gemütlich ausklingen lassen um morgen zum Abschluss eventuell noch eine Abschlussfahrt nach El Arenal und Palma zu unternehmen.

Die ersten „Wehwechen“

Auf dem Weg zum "Randa"
"Mensch ärgere dich nicht" am iPad
Es war wieder ein traumhaftes Wetter mit Sonnenschein, blauem Himmel und warmen Temperaturen auf der Partyinsel Mallorca, die mir als Trainingsdomizil diente. Am gestrigen Trainingstag sollte eigentlich das K3 Bergtraining am Programm stehen, aber bei mir stellten sich die ersten Belastungserscheinungen von den zwei Wochen ein und so hatte ich Probleme mit dem Kniegelenk. Um kein unnötiges Risiko einzugehen fuhr ich den Randa nicht auf Kraft sondern nur mit etwas mehr Zug und nur ein Mal hinauf. Bei der Abfahrt spürte ich aber die „kühlen“ Temperaturen, vor allem auf den Knien. Das größte Problem war dann, dass diese sich, bis ich zurück im Hotel war, nicht mehr erwärmt hatten. Dafür war das Wetter perfekt für eine kleine Fotosession mit meinem Trainingspartner. Trotz alledem wurde es gestern wieder eine 110 Kilometer Ausfahrt mit einigem Gegenwind am Rückweg. Ich ließ dann den restlichen Tag gemütlich ausklingen ohne weitere Trainingseinheit um die Knie zu entlasten, damit ich auch in den nächsten Tagen noch normal trainieren kann und auch ohne Probleme nach Hause komme.
Am Abend stand ein kleiner Spieleabend mit meinen mitreisenden Kollegen am Programm. In der heutigen Zeit spielt man nicht mehr ein Brettspiel sondern spielt das Brettspiel am iPad. Ich musste die Getränkerunde als Sieger des Spiels nicht bezahlten. Ich hoffe es folgen in den Wettkämpfen auch einige Siege.

Donnerstag, 22. März 2012

Kraft tanken


Lange hat es heute gebraucht, aber schlussendlich setzte sich doch die Sonne gegenüber den Wolken durch. Es stand heute zwar nur eine lockere Ausfahrt auf dem Programm, aber es machte gleich mehr Spaß bei Sonnenschein los zu fahren als bei bewölktem Himmel, wie es in der Früh den Anschein hatte.
Apfelkuchen und Kaffee

Weg nach Alcudia
Wir warteten etwas ab und so wurde erst um 12:30 los gefahren. Es war dann wirklich nur die gestern angesprochene „Kaffeehausausfahrt“ nach Alcudia auf ein Stück Apfelkuchen und einen Cappuccino. Wir fanden ein sehr nettes Lokal ziemlich nah am Strand und mit sehr guten Torten und Kuchen.
Auf dem Weg zurück nach Can Picafort wurde etwas an der Radposition gearbeitet. Man glaubt gar nicht was ein Zentimeter an der Sitzposition und bei der Druckverteilung am Pedal alles ausmachen kann. Ich finde, dass ich jetzt um einiges besser am Rad sitze und auch die Kraftübertragung besser funktioniert.
Am Nachmittag war ich dann noch für ein kurzes Training im Wasser. Mehr als 10 mal 200 Meter bin ich aber auch nicht geschwommen, lockeres Training eben.
Die Kräfte müssten dann für die restlichen drei Tage hier auf Mallorca gesammelt sein. Morgen steht dann voraussichtlich eine Ausfahrt so um die 120 Kilometer inklusive K3 Bergtraining am Programm.

Mittwoch, 21. März 2012

Wetterbesserung

Das Wetter meinte es heute eindeutig besser mit uns als am gestrigen Tag. Es regnete nicht mehr und es war wärmer als gestern. Auch der Wind hat, laut ersten Blick aus dem Zimmerfenster, nachgelassen. Ich sollte nach einigen Kilometern der heutigen Ausfahrt allerdings eines besseren belehrt werden.
Also wie schon erwähnt war heute das Rad wieder im Einsatz und durfte nach zwei Tagen die Garage wieder verlassen. Es war trotzdem am Anfang Vorsicht geboten, weil die Straßen durch den Regen und das Salz vom Meer etwas schmierig waren, aber das legte sich im Laufe des Tages. Es war eine 120 Kilometer Tour geplant und am Abend noch ein Schwimmtraining.
Lebensretter nach 100km
Die Ausfahrt führte uns heute von Arta über Porto Christo nach Manacor. Auf dem Weg nach Arta war der Gegenwind wieder mein treuer Begleiter und so fuhr ich teilweise mit nur 16 km/h. Und auch bergan war der Wind nicht unbedingt mein Freund. Die Strecke war auch etwas hügelig ohne großartigen Berg aber es ging trotzdem immer wieder auf und ab und so summierten sich die Höhenmeter. In Manacor machte ich dann eine unfreiwillige Stadtrundfahrt weil ich im ersten Moment nicht wusste, wohin ich fahren sollte. Nach einem kurzen Kartenstudium fand ich aus der Stadt hinaus und fuhr über Petra wieder zurück zum Hotel. Es waren schlussendlich knapp 125 Kilometer und über 1000 Höhenmeter.
Im Hafen von Porto Christo
Am Abend war eigentlich noch ein einstündiges Schwimmtraining geplant, welches ich aber nach etwas mehr als einer halben Stunde abbrach, da ich ansonsten zu sehr ausgekühlt wäre. Das Wasser hat durch das schlechte Wetter in den letzten Tagen etwas abgekühlt und auch außerhalb vom Wasser war es ziemlich kühl. Das Risiko krank zu werden war für mich zu hoch. Danach stand noch etwas Regeneration im Wellnessbereich am Programm um mich wieder zu erwärmen.
Morgen folgt ein etwas ruhigerer Tag mit einer lockeren „Kaffeehausfahrt“ und eventuell ein lockeres Schwimmtraining. Die Wetterprognose für die nächsten Tag ist höchsterfreulich, denn es ist Sonnenschein und über 20 Grad angesagt.

Dienstag, 20. März 2012

Das Wetter bestimmt das Training


Das Wetter heute in der Früh
Triathlon ist ein Freiluftsport und so ist man auch etwas aufs Wetter angewiesen. Das Wetter spielte heute nicht mit und so planten wir kurzfristig den Trainingsplan etwas um. Es regnete seit den Morgenstunden und der Regen wurde von starkem Wind begleitet. Die Temperaturen von 14 Grad waren noch das „Beste“ an diesem Wetter. Der starke Wind würde das Radtraining auch etwas gefährlich machen. Da Windböen mit bis zu 50 km/h von allen Seiten kommen können, würde es die Unfallgefahr, wenn man in einer Gruppe fährt, erhöhen.
Die Haube war doch nicht umsonst
Den Mittelpunkt meines heutigen Trainings bestimmte das Laufen und so stand am späten Vormittag ein 18 Kilometer Lauf am Programm. Sogar beim Lauftraining begleitete mich stets der Wind. Als ich über eine Brücke lief, die über einen Abfluss vom Meer ging, versetzte es mich sogar beim Laufen. Nach dem Training standen eine warme Dusche und ein Mittagsschläfchen am Programm. An ein zuerst geplantes Schwimmtraining im Außenbecken war nicht zu denken, weil das Risiko krank zu werden zu hoch wäre.
Am späten Nachmittag war ich dann noch locker auslaufen, um mich danach auf das Buffet beim Abendessen zu stürzen.
Es war heute ein idealer Tag für mich um an meiner schwächsten Disziplin, dem Laufen, zu arbeiten. Allerdings hoffe ich trotzdem, dass sich das Wetter morgen wieder bessert und ich noch einige Kilometer am Rad absolvieren kann, ohne natürlich meine Schwäche beim Laufen aus den Augen zu verlieren. Man soll ja an seinen Schwächen arbeiten, aber die Stärken nicht aus den Augen verlieren, sonst werden deine Stärken zu deinen Schwächen.